Wenn Sie häufiger oder chronisch von Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, sensiblen Zahnhälsen oder verschiedenen weiteren Symptomen betroffen sind, könnte eine Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) die Ursache sein. Wir führen die Diagnostik und bei Bedarf individuelle Therapien durch.
Sind Sie dauerhaft oder zeitweise von Kopf-,
Rücken- oder Nackenschmerzen, verspannten Gesichtspartien, sensiblen
Zahnhälsen oder gar von Tinnitus betroffen? Macht Ihnen eine chronische psychische Anspannung,
hervorgerufen durch beruflichen oder familiären Dauerstress, zu schaffen?
Durch diesen Stress werden nicht nur die klassischen "Zielorgane" Magen oder das Nervensystem in Leidenschaft gezogen. Auch die Zähne sind ein Hilfsmittel, um angestaute Anspannung mithilfe der Kaumuskulatur abzuarbeiten. Zudem haben viele Menschen eine nicht ideale Körperhaltung, die wenigsten sind sich dessen aber bewusst.
Bei den oben genannten Symptomen könnte es sich um Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) handeln. Ein Phänomen, das sich unter anderem mithilfe einer Schienentherapie behandeln lässt. Wir beraten Sie gerne dazu.
In unserer Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Karl Heinrich Hofmann können wir Ihnen sowohl kassenärztlichen als auch privat zu zahlende Leistungen bei CMD anbieten.
Bei den Kassenleistungen zählt die sogenannte Okklusionsschiene zu den Basisleistungen. Viele weitere Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen leider nicht bezahlt.
Nachkontrolle des Bisses für die Herstellung der Aufbissschiene, sowie der Kaufläche der fertigen Schiene mit Hilfe des Muskeltests durch meine Mitarbeiterin und Heilpraktikerin Frau Imberger
Die Grundlagen unserer heutigen Muskelentspannungsschienen, kurz auch myozentrische Schienen genannt, wurde in den 1960er Jahren von dem US amerikanischen Zahnarzt Dr. Bernhard Jankelson entwickelt. Ihm war aufgefallen, dass durch den Verlust von Zähnen es nicht selten zu einer Verschiebung der Bisslage kommt. Wird entsprechender Zahnersatz dann in dieser veränderten Bisslage hergestellt, kann es zu kurz- und langfristigen Problemen des gesamten Kauapparates kommen. Muskelverspannungen mit Schmerzen im Kiefergelenk, in der Kau-, Nacken- und Schulterbereich, bis hin zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen können davon ausgelöst werden. Erklärbar ist dies damit, dass die entsprechende Muskulatur sich vermehrt und seitenunterschiedlich anstrengen muss, damit die Zähne sich in ihrer Endverzahnung, dem sog. Biss, punktgenau treffen können. Dies wiederum hat höchste biologische Priorität, da es u.a. für die Nahrungszerkleinerung und damit für das Überleben notwendig ist.
Dr. Jankelson hatte damals schon die Idee, dass die Bisslage über die
Muskulatur des Patienten bestimmbar sein müsse. Er stellte sich damit
gegen den bis zum heutigen Tag gültigen Ansatz vieler
Schulzahnmediziner, der sehr mechanistisch von einer festen Drehachse
der Kiefergelenke ausgeht (Gnathologie).
Mit der Entwicklung eines Muskeltensgerätes gelang es ihm, die Kau- und Nackenmuskulatur zu entspannen und damit eine zum Patienten passende Bisslage zu finden.
Auch wir arbeiten mit Muskeltensgeräten, die mit langsamen, getakteten Impulsen über einen Zeitraum von ca. 45 Minuten mittels aufgeklebten Hautelektroden die Muskulatur des Patienten entspannen. Der Patient bekommt zudem in dieser Zeit ein spezielles Beißkissen zwischen die Zahnreihen, was den Effekt des Tensens noch erhöht.
Der Biss für die Herstellung einer Schiene oder einer prothetischen Arbeit wird im Anschluss an die Muskelentspannung mittels Tens durchgeführt. Wichtig dafür ist, dass der Patient aufrecht sitzt und möglichst entspannt in ein weiches Registriermaterial einbeißt. Oberste Priorität dabei hat, dass der Patient sich in seinem Biss wohlfühlt.
Wir überprüfen diese Position dann mit dem Muskeltest, einer einfachen aber hocheffizienten Methode zur Feststellung von Belastungen, Störungen, Unverträglichkeiten etc. Durchgeführt wird dieser Test von meiner langjährigen Mitarbeiterin und Heilpraktikerin Renate Imberger.
Mit dem so gewonnenen Bissregistrat verschlüsselt das Zahntechniklabor die Modelle des Patienten. Die Schiene wird digital geplant und im CNC-Verfahren aus einem industriell hergestellten Kunststoffblock herausgefräßt.
Die fertige Schiene wird nach einer erneuten Tensbehandlung eingesetzt und mit dem Muskeltest überprüft. Mehrere Kontrolltermine folgen im Wochen- bzw. Monatstakt. Ziel ist, dass die Beschwerden des Patienten deutlich nachlassen, im besten Fall verschwinden.
Dabei gilt, dass jeder Patient für sich selber herausfinden soll, wie viel Schienentragezeit notwendig ist. Anfänglich sicherlich jede Nacht und mehrere Stunden am Tag, später reicht es oft, die Schiene nur nachts zu tragen.
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