KONSERVIERENDE ZAHNHEILKUNDE IN BIETIGHEIM-BISSINGEN
Unter dem Begriff der konservierenden Zahnheilkunde werden alle Leistungen zusammengefasst, die dem Erhalt Ihrer natürlichen Zähne dienen. Im Gegensatz zum Ziehen des Zahns führen wir hier Maßnahmen wie beispielsweise Füllungen Ihrer Zähne sowie Wurzelbehandlungen durch.
Welche Therapie jeweils sinnvoll ist, hängt immer vom individuellen Gesundheitszustand bzw. vom Zustand des Zahns und/oder des Kiefers ab.
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Bei der Füllungstherapie ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen Füllungen im Kaubereich der Seitenzähne und solchen im Front- und/oder Zahnhalsbereich. Kommt es bei Frontzahnfüllungen hauptsächlich auf die Ästhetik an, sind im Seitenzahnbereich eine gute Belastbarkeit und die richtige Funktion von entscheidender Bedeutung.
Front- und Zahnhalsfüllungen werden in der Regel mit der Säure-Ätztechnik ausgeführt. Nach dem Ausbohren der Karies werden die Kavitätenränder abgeschrägt, Schmelz und auch das Dentin mit Phosphorsäure angeraut und mit dünn fließendem Kunststoff benetzt (Bonding). Danach folgen ein oder mehrere Schichten eines Kunststoffes, der mit einem speziellen Licht ausgehärtet wird.
Besteht allerdings bei großen Frontzahndefekten der Wunsch nach hoher Ästhetik, kann entweder eine Keramikschale im Labor hergestellt und dann aufgeklebt werden (Veneertechnik) oder eine Füllung in mehreren Schritten mit verschiedenen Kompositfarben geschichtet werden. Beide Techniken werden privat in Rechnung gestellt.
Im Seitenzahnbereich sind in Deutschland immer noch die quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen Kassenstandard, natürlich nicht in meiner Praxis!
Konservierende Zahnheilkunde
Meine Alternativen sind Glasionomerzement als Kassenstandard und geschichtete Kompositfüllungen mit LED-Aushärtung unter privater Zuzahlung. Glasionomerzementfüllungen haben eine Lebenserwartung von 2-3 Jahren, Kompositfüllungen von 5-8 Jahren.
Qualitativ und von der Haltbarkeit weit besser als die vorgenannten Füllungsalternativen, sind Einlagefüllungen = Inlays aus Gold, Keramik oder gefrästem Hochleistungskunststoff. Man braucht dafür zwei Sitzungen. In der ersten werden die Präparationen, Provisorien und Abdrücke für das Dentallabor gemacht, welche die Inlays herstellt, in der zweiten werden dieselben eingesetzt. Vor allem bei Keramikinlays ist dies ein zeitintensives Verfahren, da dentinadhäsiv vorgegangen und absolute Trockenheit hergestellt werden muss.
Die Diagnocam, ein Kariesdurchleuchtungsgerät
Seit einigen Jahren arbeite ich mit dem Diagnocamgerät, das mit Hilfe eines Laserstrahls die einzelnen Zähne durchleuchtet und mit einer Videokamera versteckte Karies in den Zähnen als dunkle Stellen auf dem Laptopbild zu erkennen gibt. Im Gegensatz zur gängigen Röntgenmethode arbeitet die Diagnocam nicht mit ionisierender Strahlung, ist also gefahrlos bei allen Patienten, z.B. Schwangeren und Kindern, einzusetzen. Zahnauflösende, kariöse Stellen lassen sich damit viel früher und deutlicher als mit dem Röntgen, geschweige denn mit dem bloßen Auge erkennen. Der Patient kann frühzeitig gewarnt und auf Prophylaxemöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Müssen Füllungen gemacht werden, können die meistens sehr klein und zahnsubstanzschonend ausgeführt werden. Dies ist immer dann notwendig, wenn das Dentin durch die Läsion erreicht worden ist.
Die Diagnodentmethode hat ihre Grenzen bei gefüllten und überkronten Zähnen. Auch können im Wurzel- und Knochenbereich keine Erkenntnisse gewonnen werden. Das Röntgen lässt sich also nicht immer vermeiden.
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