KERAMIKVENEERS, LUMINEERS UND DIREKT MODELLIERTE KOMPOSITVENEERS
Alle drei Verfahren ermöglichen eine minimalinvasive, substanzschonende, ästhetische Therapie vor allem von Frontzähnen, die verfärbt, kariös, frakturiert, fehlgeformt oder abgerieben sind.
Welches Verfahren sollte angewendet werden?
Welches Verfahren angewendet werden kann, muss immer im Einzelfall entschieden und besprochen werden.
Dafür braucht man aktuelle Modelle beider Kiefer. Der Zahntechniker trägt mit Wachs die ideale Form, Länge und Breite an den entsprechenden Modellzähnen auf, man spricht dabei von einem Wachs Up. Damit kann dem Patienten gezeigt werden, wie die Zahnsituation später sein wird, außerdem wird es zur Herstellung von Provisorien und weiteren technischen Schritten gebraucht.
Wie unterscheiden sich Keramikveneers, Lumineers und direkt modellierte Kompositveneers?
Es sind nur wenige Schritte in Ihrer Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Hofmann in Bietigheim-Bissingen, die Sie zu ästhetischen Zähnen führen.
Bei Keramikveneers wird eine 0,5-1 mm Schicht des Schmelzes sowohl vestibulär (zur Lippe hin), als auch inzisal (an der Schneidekante) präpariert, abgeformt und mit einem Provisorium versorgt. Nach der Herstellung der Keramikschale im Dentallabor wird sie mithilfe der Säure-Ätztechnik und einem dünnfließenden Kompositzement aufgeklebt.
Von Lumineers spricht man, wenn man die Zähne ohne Beschleifen mit Keramikschalen versorgen kann. Dazu sind bestimmte Voraussetzungen nötig, z.B. Minizahn, Lücken zwischen den Zähnen oder fehlende Zähne. Die Behauptung, die ich im Internet gelesen habe, dass die Lumineers in den USA gefertigt werden und man deshalb mehrere Wochen darauf warten müsse, sind unwahr. Die Technik zur Herstellung moderner Keramikschalen wurde in Süddeutschland entwickelt. Jedes fortschrittsorientierte Dentallabor sollte Veneers herstellen können!
Direkt modellierte Kompositveneers sind die preiswertere Variante zur Versorgung einzelner Zähne oder Zahnlücken mit hochwertigem Kompositmaterial, das ebenfalls mithilfe der Säure-Ätztechnik nach vorangegangenem Wachs Up und einem entsprechendem Siliconformwall in verschiedenen Farbschichten aufgetragen wird. Oft ist es auch hierbei möglich, den Zahnschmelz nicht beschleifen zu müssen! Man muss aber darauf vorbereitet sein, dass diese Art der Versorgung möglicherweise nicht so lange funktioniert, wie die Keramikschalentechnik!
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