
Kiefergelenkbeschwerden (CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion) sind weit verbreitet, werden jedoch häufig erst spät als Ursache körperlicher Symptome erkannt. In unserer Zahnarztpraxis Dr. Hofmann in Bietigheim-Bissingen betrachten wir CMD ganzheitlich. Das Kiefergelenk steht in enger Verbindung mit Muskeln, Nerven und der gesamten Körperstatik.

Eine Fehlfunktion des Kiefergelenks kann weit über den Mundraum hinaus spürbar sein. Häufige Folgen sind:
Auch im Sport spielt die Kieferstellung eine entscheidende Rolle: Ein unausgeglichener Biss kann die muskuläre Balance stören, was sich direkt auf Kraft, Haltung und Koordination auswirkt. Deshalb ist eine präzise CMD-Diagnostik nicht nur für Schmerzpatienten, sondern auch für Leistungssportler und aktive Menschen von Bedeutung.
In unserer Zahnarztpraxis in Bietigheim-Bissingen analysieren wir Ihr Kiefergelenk und die Muskulatur mit modernster Funktionsdiagnostik. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, die Muskelspannung zu harmonisieren, bevor wir eine neue Bisslage bestimmen.
Dazu setzen wir TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) ein. Das ist ein sanftes Verfahren, das die Kaumuskulatur gezielt entspannt. Erst wenn sich der Kiefer in einer natürlichen, stressfreien Ruheposition befindet, registrieren wir Ihren Biss.
Diese Methode ermöglicht eine präzise und physiologische Rekonstruktion der Kieferposition, ohne, dass die Muskeln angespannt sind.
Nachkontrolle des Bisses für die Herstellung der Aufbissschiene, sowie der Kaufläche der fertigen Schiene mit Hilfe des Muskeltests durch meine Mitarbeiterin und Heilpraktikerin Frau Imberger
Basierend auf der gewonnenen Bissanalyse fertigen wir eine individuell angepasste Funktionsschiene an, die die Kiefergelenke entlastet und die Muskulatur in Balance bringt. Ergänzend können physiotherapeutische Maßnahmen, Entspannungstechniken oder eine Zusammenarbeit mit Osteopathen sinnvoll sein.
Mögliche Ziele sind:
Auch wir arbeiten mit Muskeltensgeräten, die mit langsamen, getakteten Impulsen über einen Zeitraum von ca. 45 Minuten mittels aufgeklebten Hautelektroden die Muskulatur des Patienten entspannen. Der Patient bekommt zudem in dieser Zeit ein spezielles Beißkissen zwischen die Zahnreihen, was den Effekt erhöht.
Der Biss für die Herstellung einer Schiene oder einer prothetischen Arbeit wird im Anschluss an die Muskelentspannung mittels Tens durchgeführt. Wichtig dafür ist, dass der Patient aufrecht sitzt und möglichst entspannt in ein weiches Registriermaterial einbeißt. Oberste Priorität dabei hat, dass der Patient sich in seinem Biss wohlfühlt.
Wir überprüfen diese Position dann mit dem Muskeltest, einer einfachen aber hocheffizienten Methode zur Feststellung von Belastungen, Störungen, Unverträglichkeiten etc. Durchgeführt wird dieser Test von meiner langjährigen Mitarbeiterin und Heilpraktikerin Renate Imberger.
Mit dem so gewonnenen Bissregistrat verschlüsselt das Zahntechniklabor die Modelle des Patienten. Die Schiene wird digital geplant und im CNC-Verfahren aus einem industriell hergestellten Kunststoffblock herausgefräßt.
Die fertige Schiene wird nach einer erneuten Tensbehandlung eingesetzt und mit dem Muskeltest überprüft. Mehrere Kontrolltermine folgen im Wochen- bzw. Monatstakt. Ziel ist, dass die Beschwerden des Patienten deutlich nachlassen, im besten Fall verschwinden.
Dabei gilt, dass jeder Patient für sich selber herausfinden soll, wie viel Schienentragezeit notwendig ist. Anfänglich sicherlich jede Nacht und mehrere Stunden am Tag, später reicht es oft, die Schiene nur nachts zu tragen.

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